Testsieger private Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung Spezialisten informieren über die aktuellen Testsieger private PflegeversicherungIn meinen vielen Kunden- und Beratungsgesprächen werde ich immer wieder nach den aktuellen Testsiegern der privaten Pflegezusatzversicherungen aus Stiftung Warentest, Ökotest oder Focus Money gefragt. Meine ambivalenten Eindrücke lesen hier.

Vergleiche – Fluch oder Segen?

Zum einen befürworte ich es, dass unabhängige Institutionen einem „Interessenten“ schon eine gewissen „Vergleich“ und Benotung liefern. Zum anderen fließen aber auch Merkmale in die Beurteilung mit ein, die unter Umständen für den Einzelnen völlig uninteressant sind. Ein Beispiel ist die „Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit“. Dies kann für einen Angestellten ein durchaus wichtiges Kriterium sein, für einen Rentner oder Pensionär ist es jedoch völlig uninteressant und er zahlt vielleicht für eine Leistung, die er nicht benötigt.

Im ersten Schritt einer Beratung ist mir deshalb auch der Träger der Pflegezusatzversicherung oder der Pflegeversicherungstarif  an sich irrelevant. Als erstes erfrage ich den  Gesundheitszustand des Kunden, die gewünschten Leistungen in den einzelnen Pflegestufen und den persönlichen finanziellen Bedarf. Erst danach ermittle ich die jeweiligen Preis-/ Leistungssieger.

Testsieger private Pflegeversicherung finden

Aktuell beziehen in Deutschland ca. 2,7  Millionen Menschen Leistungen aus der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung. Die gesetzliche Pflegeversicherung ist damit seit 1995 ein wichtiger Baustein zur Deckung der finanziellen Belastung im Pflegefall.  Leider deckt die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der tatsächlichen Pflegekosten. Zum Beispiel liegen die durchschnittlichen Kosten eines stationären Pflegeaufenthaltes bei 2.950,-€ im Monat. Davon übernimmt die gesetzliche Pflegepflichtversicherung nur 1.330,-€. Es sind also noch ca. 1.620,-€ monatlich aus eigener Tasche zu zahlen! Die Testsieger Pflegeversicherung können dabei helfen die für Sie passende Pflegeversicherung zu finden!

Auf der Suche nach einer für sich und seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse passenden Pflegeversicherung entscheiden sich viele Verbraucher für einen Tarif, der in einem Vergleichstest besonders gute Ergebnisse erzielt hat. Es zeigt sich aber, dass in verschiedenen Verbrauchertests zur Pflegeversicherungen, zum Beispiel durchgeführt von Stiftung Warentest, Finanztest, Ökotest oder auch Focus Money unterschiedliche Parameter zur Bewertung herangezogen werden. Das macht nicht nur die Vergleichbarkeit schwierig. Es ist auch der Grund dafür,  dass jeweils unterschiedliche Pflegeversicherungs-Tarife an der Spitze stehen.

Allerdings geben diese Ergebnisse der Testsieger Pflegeversicherung von Stiftung Warentest, Finanztest und Co. einen ersten guten Anhaltspunkt für die Auswahl der richtigen Pflegeversicherung und des richtigen Tarifes.

Im Folgenden finden Sie 5 wichtige Kriterien aus den großen Pflegeversicherung-Vergleichstest, die unserer Meinung nach eine gute private Pflegezusatzversicherung ausmachen:

Einfacher  Nachweis der Pflegebedürftigkeit

Der Versicherer akzeptiert die Einstufung der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung und verzichtet auf die Möglichkeit eines zweitens Arzt-Gutachtens zur Pflegeeinstufung.

Leistungen ab Pflegestufe 0

Es wird eine Leistung bezahlt auch bei Demenz (Pflegestufe 0) ohne körperlichen Pflegebedarf

Geschlossene Gesundheitsfragen

Unter geschlossenen Gesundheitsfragen versteht man solche Fragen, die zu einer bestimmten Diagnose in einem bestimmten Zeitraum gestellt werden und damit eindeutig mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können!

z.B.
Ist in den letzten 5 Jahren die Diagnose „Schlaganfall gestellt“ worden?
Ist in den letzten 5 Jahren die Diagnose „insulinpflichtiger Diabetes Mellitus“ gestellt worden?

Hier wissen Sie genau, was Sie zu antworten haben und Sie minimieren das Risiko einer Anzeigepflichtverletzung und damit einen Streit mit der Versicherungsgesellschaft im Leistungsfall.

Verzicht auf Wartezeit – ab wann wird geleistet

Ist dieser Punkt erfüllt, haben Sie mit Beginn Ihrer Pflegeversicherung sofortigen Versicherungsschutz bei Pflegebedürftigkeit. Einige Anbieter haben eine Wartezeit von bis zu 3 Jahren. Dies kann ein guter Kompress sein, wenn der Versicherer dafür im Gegenzug z. B. auch solche Diagnosen mitversichert, die bei anderen abgelehnt würden. Achten Sie aber auf jeden Fall darauf, dass selbst bei einer eintretenden Pflegedürftigkeit während der Wartezeit, nach Ablauf der Wartezeit vertragsgemäß geleistet wird!

Dynamik (ohne Altersgrenze)

Hier bietet der Versicherer die Möglichkeit an, die Leistungen in einem festen zeitlichen Intervall, ohne erneute Gesundheitsüberprüfung zu erhöhen! Dieses Dynamik verringert  die finanzielle Lücke, die durch zukünftige Pflegekostensteigerung (Inflation) entsteht.

Vor dem Abschluss einer entsprechenden Police lohnt sich auf jeden Fall ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Angebote. Denn neben den Kosten und Leistungen für die jeweilige Pflegestufe variieren auch die einzelnen Vertragsbedingungen der Versicherer zum Teil enorm. Die Testsieger, etwa von Finanztest, zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie dem Kunden jederzeit eine nachträgliche Leistungserhöhung ermöglichen, europaweit Schutz bieten und bereits ab Pflegestufe 0 Leistungen erbringen.

Finanztest kürt Testsieger private Pflegeversicherung

Stiftung Warentest ermittelte folgende TOP Platzierungen in Ihrer Ausgabe 5/ 2015

(Pflegetagegeldtarife ohne Förderung für 55-jährigen Modelkunden)

Württembergische

Tarif: PTPU

Qualitätsurteil: SEHR GUT (1,5)

Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest veröffentlicht immer wieder Informationen und aktuelle Meldungen rund um das Thema Pflegeversicherung, Pflegestufe und Pflegezusatzversicherung, unter anderem im Magazin Finanztest. Mehrfach wurden die Leistungen des gesetzlichen und des privaten Pflegeschutzes genauer unter die Lupe genommen.

Grundsätzlich empfiehlt auch Stiftung Warentest beziehungsweise Finanztest den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung. Nach Ansicht der Marktforscher kann die gesetzliche Pflegeversicherung die Pflegekosten im Ernstfall nur teilweise decken. Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit beziehungsweise Pflegestufe müssen Betroffene pro Monat über tausend Euro mit der eigenen Rente und ihrem Vermögen bezahlen. Eine sehr gute private Pflegeversicherung kann diese Kosten übernehmen.

Fazit

Stiftung Warentest empfiehlt grundsätzlich den Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung. Deren Bewertungen und Beurteilungen der Pflegetagegeldtarife bieten eine gute Entscheidungsgrundlage. Es sollten jedoch immer die individuellen Bedürfnisse ermittelt werden. Unser kostenloser Onlinerechner vergleicht Ihnen schnell und einfach die aktuellen Testsieger und stellt Ihnen die einzelnen Leistungen übersichtlich gegenüber. Mit dem integrierten Krankheitsfilter können Sie Krankheitsdiagnosen eingeben und sehen Sie auf einem Blick welche Pflegeversicherungen Sie ohne Einschränkungen aufnehmen, bzw. individuell prüfen oder auch ablehnen.