Armutsrisiko Pflege
Das Armutsrisiko Pflege kann jeden treffen. Aktuell beziehen ca. 2,9 Millionen Personen Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung!
Zwei Millionen Pflegebedürftige werden Zuhause betreut
Mehr als zwei Millionen werden zu Hause betreut, rund 1,4 Millionen ausschließlich von Familienmitgliedern ohne professionelle Pflegeausbildung. In den vergangenen Jahren wollte die Bundesregierung die Pflege-Situation in Deutschland verbessern. Ein Teil der Pflegereform ist seit Januar in Kraft und sollte die Situation der Pflegenden stärken. „Wenn die große Zahl der zu Pflegenden zu Hause leben möchte, müssen wir alles tun, um Angehörigen den Rücken zu stärken“, sagt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.
Ein Pflegeschutzbrief hilft den Angehörigen bei der Organisation
Hermann Gröhe, der Bundesgesundheitsminister sagt:“Wir müssen alles tun, um Angehörigen den Rücken zu stärken.“ Wenn die Familie nicht mehr kann…
Seit Anfang des Jahres existieren fünf Pflegegrade. Die Leistungen für Pflegebedürftige zu Hause reichen von 125 Euro bis maximal 901 Euro monatlich. Bei stationärer Pflege beginnt die Unterstützung auch bei 125 Euro, steigert sich aber bis 2005 Euro.
Die Pflegekasse zahlt für die stationäre Pflege mehr als für häusliche Pflege von Angehörigen – teilweise mehr als das Doppelte. „Die Pflegeversicherung fängt erst voll an zu wirken, wenn die Familie nicht mehr kann. Das ist eine Grundsatzeinstellung in Deutschland. Die hat auch die Reform nicht geändert“, sagt Claus Bölicke von der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Armutsrisiko Pflege
Das Armutsrisiko pflegender Angehöriger ist hoch. Die AWO hat das Armutsrisiko Hunderttausender pflegender Angehöriger kritisiert. Viele Betroffene reduzierten für die Pflege von Kranken und Alten ihre Arbeitszeit, sagt Bölicke. Einige würden ihren Job ganz aufgeben, die Folge sei häufig ein Leben auf Hartz-IV-Niveau. „Das Pflegegeld ersetzt keine Berufstätigkeit. Und wenn diese Personen dann in Rente gehen, setzt sich das Thema fort – arm durch Pflege“, sagt Bölicke.
Der NDR zeigte am 09.05.2017 einen interessanten Beitrag zum Armutsrisko Pflege.
Wahrscheinlichkeit Pflegebedürftig zu werden
Jede Person wünscht sich ein gesundes und selbstbestimmtes Leben. Dabei wird das Risiko pflegebedürftig zu werden, leider von vielen unterschätzt. Dabei kann es Jeden treffen. Ein Unfall oder eine Krankheit kann zur Pflegebedürftigkeit führen. Lesen Sie auch unseren Beitrag: Wahrscheinlichkeit pflegebedürftig zu werden
Auch steigt mit zunehmenden Alter das Risiko pflegebedürftig zu werden. Im Durchschnitt wird in Deutschland jeder zweite Mann (48%) und zwei von drei Frauen (67%) im Laufe Ihres Lebens einmal pflegebedürftig.
Quelle: Barmer Pflegereport 2016
Uanhängige Experten raten das finanzielle Risiko der Pflegebedürftigkeit mit einer private Pflegezusatzversicherung abzusichern. Dabei gibt es unterschiedliche Arten der Absicherung. Für jede Art der Pflegezusatzversicherung können Sie einen eigenen Vergleich durchführen oder sich kostenlos und unverbindlich erstellen lassen!
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